Mit Melanie Diener und Thomas Hampson

Shownotes

Das Waiblinger Stadtgespräch, heute mit Sebastian Striebich im Gespräch: Melanie Diener und Thomas Hampson. Die beiden Opernstars sind im Rahmen der Waiblinger Opernwerkstatt zu Gast in Waiblingen.

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00:00:00: Liebe Hörerinnen und Hörer, heute sind im Weiblinger Stadtgeflüster die Sopranistin Melanie Diener und der Bariton Thomas Hemsson zu Gast.

00:00:08: Beide haben, dass der Stadt Weiblingen die internationale Opernwerkstatt initiiert, die jetzt schon zum sechsten Mal stattfindet.

00:00:17: Das Schöne daran ist, die Weiblinger haben die Möglichkeit, live dabei zu sein, wie zwei Topstars der Opernwelt mit jungen Talenten arbeiten.

00:00:26: Was die beiden hier bei uns in Weiblingen alles bewegt, Das hören wir jetzt gleich.

00:00:46: Ja, wir sitzen hier im Bürgerzentrum in Weiblingen miteinander.

00:00:51: Das Bürgerzentrum wird einmal im Jahr zur Werkstatt.

00:00:54: Geschraubt wird an Stimmen.

00:00:56: Es sind zwölf Talente aus aller Welt.

00:00:58: Hier versammelt wie jedes Jahr bei der Opernwerkstatt in Weiblingen.

00:01:01: Sie kommen aus Stockholm, aus Kapstadt.

00:01:04: Und für mich ist die Frage, wie kam es dazu?

00:01:06: Wieso sind die alle hier ausgerechnet in Weiblingen?

00:01:09: kurz darauf geantwortet, wir haben sie ausgewählt, die haben sich beworben und durch diesen Bewerbungsprozess, da sind Vorgaben, die müssen zwei Videos ein senden, also ihre Vita, ihre Repertoire, zwei Videos darf nicht älter sein als ein halbes Jahr.

00:01:27: Selbst ein halbes Jahr bedeutet schon eine Riesenentwicklung bei einem Sänger oder einer Sängerin und wir diskutieren.

00:01:36: Wenn wir einladen, wir haben inzwischen sogar noch eine Vorstufe zur endgültigen Auswahl dazu genommen, also noch eine Audition.

00:01:48: Aber der Prozess ist wirklich, dass wir sehr viel diskutieren.

00:01:53: Wie viele Bewerbungen gibt es denn auf diese zwölf Plätze?

00:01:56: Hundertsechzig.

00:01:58: Also fürs Vorsingen laden wir ungefähr meistens auf fünfundzwanzig ein.

00:02:01: Und was ganz toll ist, dass die... Die eingeladen werden, auch die zukünftigen Stiep hieß, auch für diese, die kommen ja, dass dieses Vorsingen findet in Weiblingen-Staat, dass sie selbst da Geld bekommen, um sich ein Flugticket kaufen zu können oder wo immer sie oder ein Zugticket damit sie herkommen können und vorsingen können.

00:02:24: Also es ist nicht unbedingt üblich, dass man für die Reise ist.

00:02:28: Normalerweise, wir kommen nicht für Reisekosten auf, blub blub blub und dann geht es weiter.

00:02:32: Das ist eher der Prozess.

00:02:33: Also Die werden hier schon sehr so behütet und an die Hand genommen, was sich sehr schön findet.

00:02:41: Also es ist ein optimaler Nährboden.

00:02:44: Erklären Sie mir noch mal, warum Weiblingen.

00:02:47: Wie kam es dazu, dass diese Opernwerkstatt überhaupt hier entstanden ist?

00:02:51: Ich lebe in Weiblingen.

00:02:54: Weiblingen in Ordnung.

00:02:59: Ich glaube, die Melanie hat die ursprüngliche Idee.

00:03:01: Sie kannte den Herrn Fug.

00:03:03: der leitet der Kulturabteil oder Kulturprogramm hier in Weiblingen.

00:03:08: Und die kamen mir zu mir und wir saßen zusammen.

00:03:10: Wir haben einfach total, wir kenne einander schon ewig und sind auf der Bühne zusammen, dem erlerne ich und wir kenne einander.

00:03:17: Und wir haben auch eine gemeinsame Leidenschaft weiterzugeben, was wir alles gelernt haben.

00:03:23: Und wir haben mit den tollsten Dirigenten der zwanzig Jahrhundert schon gearbeitet.

00:03:27: Und man lernte ungemein viel.

00:03:31: Unser Programm ist einfach eine Ergänzung für das normale Ausbildungsprozess, das die schon begangen haben.

00:03:36: Aber irgendwo haben wir gemerkt, dass die tatsächliche Sprung von Student auf beginnende Profi.

00:03:48: ist schon schwacher geworden.

00:03:50: Und das können wir helfen.

00:03:51: So, wir sind ein bisschen eine Schaufenster hier.

00:03:53: Wir sind auf jeden Fall eine Oase, eine Arbeits-Oase, wo die intim und ernsthaft intensivst mit zwei Profis arbeiten können.

00:04:02: Und wir haben das Gefühl und unser Feedback schon nach sechs, sieben Jahren jetzt ist das ... ist, dass die Kollegen fühlen sich wirklich bemächtigt und beflügelt und zentriert und sicherer.

00:04:16: Und das ist immer super.

00:04:16: Und das war der ursprüngliche Idee.

00:04:18: Deswegen sind wir hier überhaupt.

00:04:20: Wäre das denn eine Option gewesen, sowas in London zu machen in Berlin?

00:04:25: Mit

00:04:26: mir nicht, aber...

00:04:27: Wir haben gestern wieder diesen Stadtrundgang gemacht und das kann ich nicht nur bestätigen, auch von den Stiepisten und Grün und überhaupt.

00:04:34: und die Stadt und die Häuser, dann sind wir über diesen Marktplatz gegangen.

00:04:38: Es ist ein etwas kleineres Umfeld als jetzt eine Großstadt, aber ich habe auch, weil die Arbeit ist sehr intensiv, diese Woche sehr intensiv, also nicht nur stimmlich, sondern vor allem auch... Fokussierung, gedanklich, Persönlichkeitsbildung, was mache ich so und dann trotzdem immer wieder in diesen Sing Flow zu kommen und dass ich so dieses Umfeld habe, dass ich trotzdem regenerieren kann, also diesen Ausgleich habe und auch Anschluss, Netzwerken.

00:05:12: Also ich finde das wirklich eine ideale, damit ich dann rausgehen kann.

00:05:17: quasi die perfekten Voraussetzungen in großen Saal, dieses Bürgerzentrum hier, und dann haben sie aber auch die Ruhe drum herum.

00:05:26: Sie meinen, wenn sie jetzt hier losgehen, dann sind sie in ein paar Schritten in der Talaue und können da wirklich runterkommen?

00:05:34: Ja, auch die Stimpendiaten wohnen alle privat.

00:05:38: Wir haben Gast.

00:05:41: Geber hier in Erweiblingen, das ist auch eine tolle Erfahrung, weil besonders die das nicht unbedingt Deutsch sprechen können, das ist eine totale neue Kultur, Awareness und das ist einmal sehr aufregend.

00:05:51: Unsere Stimpendiaten, wenn sie fertig sind, gehen woanders auch so, also oft ihnen.

00:05:56: Und die mal können wir ein Recommendation-Brief machen oder können wir ihn mal unterstützen.

00:05:59: Wir machen eine echte Community.

00:06:01: Allmählich haben wir schon einige junge, sehr erfolgreiche, nächste oder Nachwuchssänger unterstützt.

00:06:08: Und das ist immer, was es gehört.

00:06:09: Aber Entschuldigung, es ist ein Erweiblingenprogramm.

00:06:12: Das muss man wollen.

00:06:14: Die haben jetzt eine massive Investition hier gemacht.

00:06:16: Wir sind sehr gern hier, aber die Infrastruktur, die Wille, die Freie, der Liebe dazu ist vorhandenen, weiblichen.

00:06:26: Und das ist unikat, das ist super.

00:06:28: Diese absolute Wertschätzung von der Stadt war, der Gemeinderat muss ja auch zustimmen.

00:06:36: Man kann das vorschlagen, heißt aber noch nicht, dass es durchgeht.

00:06:40: Und die haben einstimmig jedes Jahr ... zugestimmt.

00:06:43: Also wie viel mehr Wertschätzung wollen Sie haben?

00:06:48: Aber die Person Melanie Diener spielt da schon auch eine entscheidende Rolle bei diesem ganzen Programm.

00:06:53: Also wenn du da nicht als Aushängeschild fungieren würdest, dann würde vielleicht auch diese Bereitschaft nicht so groß sein.

00:07:01: Wenn du bist von hier, du bist eine Tochter der Stadt.

00:07:05: Ich glaube, man ist auch stolz hier darauf, dass eine Weiblingerin es so auf die großen Bühnen hinaus geschafft hat.

00:07:11: Und das spielt, glaube ich, da schon auch eine große Rolle.

00:07:14: Danke.

00:07:15: Aber ich würde behaupten, dass wir das als Team machen.

00:07:20: Es spielt auch eine ganz, ganz große Rolle, dass er mitmacht.

00:07:23: Sonst wäre das auch nicht so.

00:07:25: Komm

00:07:25: es.

00:07:26: Ja.

00:07:27: Weil wir sind auch auf einer Ebene.

00:07:29: Sonst würde das auch so nicht funktionieren.

00:07:31: Es braucht immer... Es braucht ein Team, es braucht viele.

00:07:34: Und man muss sich verstehen und man muss uns die gleiche Sprache sprechen.

00:07:38: Auch mit dem, was wir machen.

00:07:41: Sonst ginge das nicht.

00:07:43: Wie war das bei dir im Kinderzimmer von den Weiblingen?

00:07:47: Gab es da schon die Pläne, ich werde mal auf den großen Bühnen stehen oder?

00:07:50: Sicher

00:07:51: laut.

00:07:53: Ja.

00:07:55: Aber es war eine Klavier.

00:07:58: Ich habe mit vier Jahren Klavier anfangen zu spielen und ich wollte eigentlich nur Klavier studieren.

00:08:01: Ich wollte nie Gesang.

00:08:03: Ich sag zwei Begebenheiten.

00:08:05: Ich war im Kinderkorps in der Kirche und ich wollte Theater spielen in der Grundschule und beides Mal wurde ich höflich wieder ausgeladen, weil das nicht gepasst hat.

00:08:17: Und ich fand das schrecklich.

00:08:19: Warum hat es nicht gepasst?

00:08:21: Weil die Stimme nicht in den Korps gepasst hat.

00:08:23: Die war so äh.

00:08:25: Also das hat sich nicht gemischt.

00:08:28: Also für die war das zu laut ist ein blödes Wort, aber es war nicht kompatibel im irgendwie Zusammenklagen.

00:08:37: Ich fand das schlimm.

00:08:39: Ich fand mich ausgegrenzt und habe gedacht, hast du gut?

00:08:41: Du hast auch mal gesagt, du fandest aber Opern auch gruselig als junge Mensch.

00:08:45: Unfurigtbar.

00:08:46: Also es gab ja früher viel mehr diese Fernsehübertragungen auch von großen Opern und Wagner.

00:08:52: Und die waren so lang.

00:08:55: Und dann haben die immer nur gesungen und immer das Gleiche gesungen und die sind nicht gestorben.

00:09:00: Thomas, du hast auch auf den ganz großen Bühnen gestanden weltweit auch für Aufnahmen Grammys sogar erhalten.

00:09:12: Deine Entscheidung in Deutschland, dich zu betätigen und so einzubringen, woher rührt die, glaube ich, in den Achtzigern?

00:09:19: nach Deutschland gekommen?

00:09:20: Ja, ich

00:09:21: bin... Stammst aus Washington in der

00:09:23: USA.

00:09:23: Washington State, ja, da drüben West.

00:09:28: Überraschend.

00:09:29: Meine Gesangslehrerin damals in Spokane, Washington, war eine Nonne.

00:09:36: was ziemlich exotisch für mich war, weil ich bin schweres Protestant aufgewachsen, evangelisch sogar, und plötzlich arbeite ich mit einer Nonne.

00:09:45: Und diese Nonne würde von der Kirche gerade Belange gegeben, das Beste Sängern zu werden, sie konnte um mitnehmen zu studieren, die tollste Lehren pädagogisch unterwegs zu sein, dass sie konnte.

00:09:56: Und sie ist dann in der letzten Stufe überall gewesen und sehr verreist und alles.

00:10:01: Aber sie war dann in Los Angeles und auch Santa Barbara.

00:10:06: Und sie war tatsächlich eine Studentin von Lotte Lehmann in ihren späteren Jahren in Santa Barbara, aber auch der große Pädagog in die Universität Southern California, William Vennard.

00:10:18: Irgendwie ein Papst in der Wissenschaft, der pädagogische Gesangswissenschaft.

00:10:25: Sie war dann in Spokane und hat mich angesprochen und fragt, was ich tue.

00:10:30: Natürlich studieren wir weiter in politische Wissenschaft.

00:10:33: Ich will Rechtsanwalt werden oder vielleicht auch Diplomatie oder was so.

00:10:37: Guck, guck, was man sagt, wenn man siebzehn Jahre ist.

00:10:41: Und das ist alles gut, junge Mann.

00:10:42: Aber ich spüre in dir eine gewisse künstliche Veranlagung.

00:10:50: Irgendwie denkst du doch auf die innere Seite von Sachen.

00:10:53: Aber vielleicht bildet mir das ein.

00:10:55: Aber wenn wir darüber sprechen sollen, bitte rufen Sie mich an.

00:10:58: Ich mach mir so.

00:11:00: Ich war natürlich begeistert und sie war sehr berühmt und ich dachte, ich wollte an meinen Gesang leeren, meine Gesangstichtigkeit.

00:11:07: Ich habe immer gesungen.

00:11:08: Ich war sehr musikalisch.

00:11:11: Meine älteren Schwestern sind Musiker und auch Philosoph.

00:11:15: Meine Mutter war wahnsinn musikalisch.

00:11:17: Mein Vater.

00:11:18: Alle beide gestorben, aber mein Vater war ein Atomkraftingenieur.

00:11:23: So irgendwie, ich lebte in diese verspaltete Welt.

00:11:26: Ich habe nichts von meinem Vater bekommen, außer dann Leidenschaft zu Golf und Politik.

00:11:30: Aber er war wirklich brilliant.

00:11:32: Aber leider, dass es mir nicht gegönnt.

00:11:35: Aber ich war sehr musikalisch.

00:11:38: Aber nicht im klassische Bereich.

00:11:39: Das kam viel, viel später.

00:11:40: Ich war in zwei Ob- und Körere, bevor ich je ein Ober gesehen habe.

00:11:46: Und so die Entwicklung war ganz was anderes.

00:11:48: Aber das Gesang hat mich wahnsinnig begeistert.

00:11:51: Meine erste, ich weiß nicht, die ist jetzt der Mariatte gesagt, ja, ich weiß, du hast ein bisschen Begegnung mit Deutschen in der Hochschule gehabt.

00:11:58: Es ist wunderbar.

00:11:59: Weißt du es, es gibt ja auch deutsche Gedichte, die sind vertronen.

00:12:02: Die sagt, ja, das gibt es ja gar nicht.

00:12:03: Das muss interessant sein.

00:12:05: Am achtzehn Jahre alt, sie gibt mir eine Stapel von Schubert und Foray und Schumann und eine Stapel von Schalplaten von Hermann Preil und Fische Disker und Tom Kraus und so.

00:12:14: Hör dich doch an.

00:12:16: Vielleicht spricht irgendwas dich an.

00:12:19: Du bist dann nach Deutschland gekommen und Deutschland hatte ich nie wieder losgelassen.

00:12:23: War es dann hier fehlaktiv?

00:12:25: Ich habe eine absolute Zuhause in Europa gefunden.

00:12:28: Mein Anfang in Düsseldorf, Duisburg, schon einige Jahre her, war sehr aufregend.

00:12:35: Damals war es schon gewöhnlich, sagen wir das Amerikaner, die in den klassischen Bereich beschäftigen wollte und ein Open House finden müsste, kam nach Europa.

00:12:48: Es sind sehr, sehr viele Amerikaner, besonders die frühere, sechstige, siebziger, achzige Jahre.

00:12:53: und haben eine Karriere zu Hause aufgebaut.

00:12:56: Und ich bin gekommen, weil ich einfach keine Ahnung gehabt habe.

00:13:00: Ich war begabt.

00:13:01: Ich war unterstützt.

00:13:02: Ich habe einen guten Geräusch.

00:13:03: Ich war musikalisch.

00:13:04: Ich habe Spaß gemacht.

00:13:05: Ich dachte, warum nicht?

00:13:06: Aber ich habe keine Ahnung, was es wirklich war.

00:13:08: Und ich dachte, gehe ich zur Quelle.

00:13:11: Und ich sehe, ob ich einen Job finden kann und sehen, wie das ist in der Repertoire.

00:13:16: Ich war sehr unterstützt von einer deutschen Agentur damals in München, der ist stolz.

00:13:21: Meine erste Vorsingen war in Düsseldorf.

00:13:23: Und der alte Barfuß hat gesagt, ja, den nehme ich.

00:13:26: Und so fing ich an.

00:13:28: Und da habe ich dann natürlich Barbier gesungen und Kursive, einfach meine Repertoire gefunden.

00:13:33: Bevor ich kam, habe ich die Elizabeth Schwarzkopf begegnet in San Francisco in einem Sommerprogramm.

00:13:39: Und sie war auch sehr unterstützend.

00:13:41: Sie hatte ja, komm doch nach Deutschland, lass uns arbeiten, lass die Kultur in dir einfach wachsen und, und, und.

00:13:47: Und ja, meine Karriere ist auf jeden Fall beide Seite der Atlantic aufgebaut.

00:13:54: Ich war natürlich aus dem Amerikaner immer wieder dort, aber ich fing hier dort mit der erste Arbeit an und die erste Rolle und Arbeit.

00:14:01: Und dann ab den Mittelachsige Jahren war es dann der große Klopfel auf den Metropolitan und das Rest ist History.

00:14:10: Was muss man denn mitbringen, um so erfolgreich zu sein, wie ihr?

00:14:15: Was zeichnet denn so ein... Top Talent aus.

00:14:19: Das ist eine sehr gute Frage.

00:14:20: Das ist eine wirklich sehr gute Frage.

00:14:22: Weil wenn wir sprechen von unserer eigenen Karriere und Entdeckung und Entwicklung ist eine Sache, aber ich fühle mich so dermaßen verantwortlich heute, dass ich ebenso offen und klug sein muss, meine junge Kollegen, zu helfen und zu treffen, wo sie sind und die zu fordern, wie ich so viele Leute mir gegeben hat damals.

00:14:47: Also es braucht

00:14:48: Mentoren, die einen begleiten, die einem sagen,

00:14:50: worauf

00:14:50: es ist.

00:14:51: Leute haben in mir, was mit dreißig, einund dreißig, sein dreißig, drei dreißig gehört, was ich nicht natürlich überhaupt annen könnte.

00:14:59: Und ich möchte sicher sein, dass ich für meine Jurykollegen auch so stehe.

00:15:04: Wie viel Talent ist es und wie viel Technik und Arbeit?

00:15:08: Der Werkstatt klingt ja sehr technisch, aber es muss doch bestimmt auch ein Teil Veranlagung oder Emotionen dann geben bei so einem jungen Talent.

00:15:16: Also wenn Stimme da ist, ist es nicht schlecht.

00:15:18: Und das ist ein Geschenk.

00:15:20: Ja.

00:15:21: As you can't look at it any other way.

00:15:23: Aus einem Frosch kann ich nicht unbedingt eine Nachtigall machen.

00:15:27: Schön gesagt, genau.

00:15:29: Also muss schon ein bisschen was da sein.

00:15:30: Und wobei heutzutage ich kann wahnsinnig viel erarbeiten.

00:15:33: Auch das da, was funktioniert.

00:15:36: Eure Teilnehmer hier an dem Programm, die können jetzt alles singen.

00:15:40: Die sind ausgewählt geworden danach, dass sie schon singen können.

00:15:45: Und jetzt wird noch... Jetzt werden noch die letzten Prozent aus ihnen rausgekitzelt hier, oder wie darf ich mir das vorstellen?

00:15:51: Und wo setzt ihr da an?

00:15:52: Ich

00:15:53: glaube, wir versuchen, ich glaube, die zu treffen, wo sie sind und die auf jeden Fall auf die nächste Stufe.

00:16:02: Ob das die endgültige Stufe ist, bezweifle ich.

00:16:05: Auf jeden Fall aber hoffentlich ist eine positive Entwicklung, dass die dann weiter entwickeln können.

00:16:10: Ich meine, es ist ein längerer Prozess, als man denkt und man muss dazu erreichen im Gedanken, im Kultur, im Gesang.

00:16:19: Die Stimme muss schon vorhanden sein, aber es gibt immer wieder, und ich nenne sie tragische Fälle, vor einer wirklich beschenkte, was man sagt, Begabung meines Erachtens halt mit Fleisch zu tun.

00:16:31: Beschenkt kann man schon, das heißt einfach eine gegebene Stimme von der Natur oder Gott, wie man das sagen will.

00:16:38: Aber man muss aber, genau was die Melleni gesagt hat, es muss sich zusammenhang haben, dass man den Verantwortung versteht, die Arbeit versteht, den Fleiß, die Ehrgeiz.

00:16:50: Das ist schon einiges, das bearbeitet werden muss.

00:16:52: Und das wird die tatsächliche Vergabung.

00:16:54: Und immer wieder kommen tolle Stimmen, aber die bringen es nicht zusammen.

00:16:58: Und das ist... Schade, aber und dann es gibt die anderen Weg, wo den Fleiß und die Wille entwickelt, tatsächlich das gegebene Stimme.

00:17:08: Er sind die hier in und diese Fall, nicht?

00:17:11: Die haben schon beim Vorsingen und Mitarbeit gezeigt, dass die was Will zur Ausdruck haben und auch ein Tamre, der was sagt, der was reflektiert, was die daran denken.

00:17:26: Und das ist... Teiles kann das nicht gelehrt werden.

00:17:29: Es kann nur entdeckt werden.

00:17:31: Und das ist auch unsere Verantwortung.

00:17:33: Wir sind auch hier in unserem Programm.

00:17:36: Es ist nicht eine Schule.

00:17:37: Es ist schon, wie du schon irgendwie in der Richtung bearbeitest, die ganze Gespräche.

00:17:43: Die sind schon unterwegs.

00:17:45: Aber wir sind auch hier in Weiblingen, Gott sei Dank, auch eine gewisse Schaufenster.

00:17:50: Und nicht zu sagen, Star ist von morgen.

00:17:51: Das interessiert mich wirklich nicht.

00:17:53: Aber zu sagen, Nachwuchs ist lebendig.

00:17:57: und wertvoll und vor allem rührend.

00:18:02: Gibt es unter den Stipendiaten, welche von denen ihr sofort wisst, die sind, das ist jetzt was ganz Besonderes, das ist jetzt

00:18:12: selten, aber ja.

00:18:13: Gibt es,

00:18:14: ja.

00:18:14: Allein auch von der Stimmqualität her.

00:18:16: Das ist, also es gibt große Unterschiede.

00:18:19: Es gibt auch diese verschiedenen Stimmen, aber es gibt so, ich sage jetzt mal, im klassischen Sinne, gleiche Werte auch, was wir als Qualität empfinden.

00:18:28: Also da gibt es schon Top-Qualität und dann andere.

00:18:34: Und die gleichen das dann vielleicht durch was anderes aus.

00:18:37: Woran man das erkennt ist, wenn die hier ankommen, was auch für uns also wichtig ist, die kommen und ich höre erst mal zu.

00:18:47: Was wollen sie denn und wie viel?

00:18:49: Eigentlich ist es nur so ein bisschen andruppsen.

00:18:52: und zulassen was ist denn da und was möchten sie selber und wie viel lassen sie selber zu?

00:18:58: und da merkt man dann auch was ist möglich?

00:19:01: ja also diese was vor allem so wichtig ist die kombination zwischen emotionalität und technik

00:19:08: dass das

00:19:09: publikum berührt wird.

00:19:10: ja also wenn ich jetzt irgendwie schreihe so also es gibt verschiedene energie level.

00:19:16: also wenn ich Ärgerlich bin, mach ich zu.

00:19:20: Wenn ich freudig bin, geht das nach oben.

00:19:21: Wenn ich erstaunt bin, habe ich sowieso verschiedene.

00:19:26: Und trotzdem muss ich das ja geht, dass Ihnen eine singe Qualität soll das übergehen.

00:19:33: Und dass das stabil bleibt.

00:19:34: Ich sage immer, also es muss auch zu einem gewissen Prozentsatz und auch das ist ein Geschenk, brauche ich einen Sängerinstinkt, dass ich instinktiv weiß oder... Wie ist

00:19:53: das mit den Talenten hier?

00:19:55: Kriegen die das gut verpackt, diese Aufregung, dieses Privileg hier zu sein?

00:19:59: Können die dann liefern hier bei euch?

00:20:01: Oder merkt ihr da auch, die sind jetzt so aufgeregt, diese Chance zu haben hier dabei zu sein, dass es dann manchmal die Nerven versagen?

00:20:09: und wie geht man damit um?

00:20:11: Ich glaube nicht, dass wir Liemanns hier erlebt haben, dass die Nerven versagt haben, dass das verschiedene oder unterschiedliche haben, mehr Probleme mit den Nerven.

00:20:19: Aber ein Teil von diesem Programm ist sicher, dass Thomas Hamilton und Melanie Diener sich eine Woche mit jungen Kollegen verbringen.

00:20:28: Und wir diskutieren immer wieder, fällt da eine Geschichte ein oder was.

00:20:32: Wir wollen nicht irgendwie zwei alte Kamersänger mit den alten Kanakern, den Langweilen mit ihr in meine Zeit.

00:20:38: Das war so ein sehr schönes Mal.

00:20:40: Aber irgendwie, ich glaube schon, dass die junge Kollegen merken ziemlich schnell, wir sind auch Sänger.

00:20:47: Wir sind, we know where you are.

00:20:50: Es ist mir total klar, ich kann mich genau die Gefühle und genau die Unsicherheiten von sieben, zwanzig, achten, zwanzig erinnern.

00:20:57: Und das ist immer gut so.

00:20:59: Und wir tauschen das aus.

00:21:00: Diese Lampenfiebergeschichte, wenn ein Sänger von einem jungen Kollege und das sicklich für die Melle mit mir zustimmen, wenn die endlich kapieren, dass unser Arbeitsraum ist, die Bühne.

00:21:12: Und die Leute kommen in unser Fantasie anzusteigen.

00:21:16: Wir plattmen und schieben nicht von der Bühne runter.

00:21:19: Ihr kommt uns halt an der Karte, die Bewunderung und Imagination und der ganze Erlebnis, dass wir hörbar machen, wir sind nur stellvertreter, ne?

00:21:29: Wir wollen alle gemeinsam in einer anderen Bewusstsein, eine metaphysische sogar, so wie wir eigentlich ausarbeiten können, was heißt Mensch zu werden und Mensch zu sein.

00:21:38: Und wenn man diese Verantwortung besser versteht, ist die Nervosität auf jeden Fall sofort weniger, weil ich habe nichts zu beweisen,

00:21:46: ich habe nur

00:21:47: zu anzubieten.

00:21:48: Und das, glaube ich, ist eine große Hilfe.

00:21:51: Das ist eine Lehre, die Sie hier weitergeben.

00:21:55: Ja, unbedingt.

00:21:57: Dieses Jahr aber auch ganz bewusst manchmal, es gibt so Dinge, die übt man, ja, üben Modus, und dann sage ich so, und jetzt Performance Mode, ja, weil das ein anderer Energielevel ist und trotzdem versuchen, was habe ich gerade geübt, dass ich das mit reinbringe, also auch das Bewusste umschalten.

00:22:17: Aber wie gesagt, Es ist immer gut genug, weil es ist ein Prozess.

00:22:22: Ich bin jetzt da und es ist wunderbar.

00:22:26: Und dieses Genießen, das ist das Wichtigste.

00:22:29: Und wir singen mit.

00:22:32: Am Samstag sind wir Kollegen auf der Bühne.

00:22:35: Wir alle haben eine Aree, wir haben irgendwas.

00:22:37: Wir sind da und wir sind auch... Das ist ja

00:22:39: sogar schlimmer, weil die denken, machen die das jetzt eigentlich, was die uns die ganze Woche hier erzählt haben.

00:22:44: Mal gucken, mal hören.

00:22:47: Dieses Verbindende, man möchte sagen Völkerverständigung, die hier stattfindet, ist ja schon ein wichtiges Element auch der Oberwerkstatt.

00:22:55: Wir haben ja aus allen Ecken Teilnehmerinnen, die dann hier im Remstal sich kennenlernen und miteinander musizieren.

00:23:03: Ist das auch so eine Mission, die sie da verfolgen, dass sie sagen, kommen wir bringen diese Menschen auch hier zusammen, die lernen was übereinander, auch abseits des Gesangs?

00:23:13: Also es gibt zwei Ebenen.

00:23:15: Für mich persönlich.

00:23:16: ist die menschliche wichtiger, vor allem je älter ich werde.

00:23:20: Man muss aber sagen, ist auch Business, also Teambildung und dass die Netzwerken untereinander, dass die in Kontakt sind, dass sie sagen, du hast du das gehört, was ist da?

00:23:31: Kannst du mir helfen?

00:23:32: Kann ich da hinreisen?

00:23:33: Ist auch schon passiert.

00:23:35: Was kann ich machen?

00:23:36: Also das ist heute umso wichtiger, vor allem für die junge Generation.

00:23:41: Also, wie soll ich denn sagen?

00:23:42: Eine Kombination zwischen Menschlichkeit und Business.

00:23:45: Also, dass die Menschlichkeit nicht verloren geht, trotz Business.

00:23:49: Es wird niemanden genommen oder nicht genommen, weil wir eine andere Aufteilung von Kultur haben wollen.

00:23:58: Unser Bewerbungsprozess ist schon sehr vielfältig und kommt von allen möglichen Ecken.

00:24:04: Die Leute, die hier kommen, müssen wir glauben, singen können oder singen werden.

00:24:09: Und es ist wirklich erstaunlich, wie gemischt immer wieder diese Gruppe ist.

00:24:15: Aber es wird nicht, ach ja, das wär schön, den zu nehmen, aber wieder ein Deutscher, nein, nehmen wir doch den da.

00:24:20: Das tun wir nicht.

00:24:22: Es muss ein Talent vorhanden sein.

00:24:24: Es muss einen Grund haben, dass diese Person unterstützt wird, eventuell mögliche professionelle Tätigkeiten angehen können.

00:24:34: Und ich sage das wirklich betont, weil die Erstaunung und Glück ist wie vielfältig diese Erfahrung und Erlebnis jedes Jahr ist.

00:24:44: Und das ist wirklich toll.

00:24:45: Die Nachwuchskünstler TUM Universum ist gesund.

00:24:51: Wir haben ein bisschen Sorge über unser Publikum.

00:24:54: Aber es wird gesungen, es wird musiziert.

00:24:57: Das ist toll.

00:24:58: Und das überall auf der Welt und dann auch gemeinsam hier im Remstad.

00:25:03: Apropos Remstad, Melanie, du bist Remstailerin des Jahres.

00:25:07: Oh,

00:25:08: das ist richtig.

00:25:09: Wunderbar.

00:25:10: Und das bist du, weil du, und so wurde der Preis unter anderem begründet, die musikalischen Werte des Remstalts auf einzigartige Weise transportierst und diese Botschaft weltweit verbreitet.

00:25:21: Was sind denn die musikalischen Werte des Remstalts und wie helfen sie den Schülerinnen und Schülern hier bei euch oder den Talenten hier bei euch aus aller Welt weiter?

00:25:31: Ich versuch's mal.

00:25:33: kurz zu definieren, durch eine gesunde, ich darf schon sagen, schwäbische Bodenhaftigkeit trotzdem fliegen zu können, weil ohne ein Grounding kann ich nicht fliegen.

00:25:50: Schon gar nicht im Singen.

00:25:51: Wir haben noch das Weiblingers Beat Date vorbereitet, so nennt sich diese Kategorie zum Abschluss.

00:25:56: Ich stelle euch ein paar Fragen und ich bitte um kurze Antworten darauf.

00:26:02: Und die erste Frage lautet, wenn du kein Opernstar wärst, welchen Beruf würdest du wählen?

00:26:10: Dann wäre ich gerne so jemand wie Janis Joplin geworden.

00:26:14: Entweder Golf Profi oder Drechsanwald.

00:26:19: Welche Rolle hat dein Leben am stärksten geprägt?

00:26:23: Simo Bokenegger.

00:26:25: Also bei mir waren es eigentlich alle.

00:26:28: Alle diese großen Rollen am Anfang waren für mich unendlich wichtig.

00:26:34: Kaffee oder Champagner vor der Premiere.

00:26:37: Vor der Premiere.

00:26:38: Vor der Premiere.

00:26:40: Kaffee.

00:26:41: Und auf die Verfassung drauf an.

00:26:42: Ich würde sagen, keines von beiden bei mir.

00:26:44: Eher, Tee oder Wasser.

00:26:50: Schmuck.

00:26:51: Also schön.

00:26:52: Schmuck.

00:26:54: Oh, Herzblut.

00:26:56: Bundenschändigkeit.

00:26:58: Gemütlich.

00:27:01: Grün.

00:27:02: Freundlich.

00:27:03: Welche Musikrichtung hört ihr in eurer Freizeit am liebsten?

00:27:07: Jazz, auf jeden Fall.

00:27:10: Echt, damit.

00:27:12: Coltrane, Charlie Parker.

00:27:15: Da kann ich wirklich abladen.

00:27:17: Melanie lacht?

00:27:19: Ja, ich habe schon mal so was gelassen zur Verabschiedung von Dieter Kurz.

00:27:24: Klassische Musik gesungen gehört, weil ich die Frau wirklich so unglaublich gut fiedende.

00:27:31: Tina Turner.

00:27:32: Mit wem aus Weiblingen, mit welchem Weiblinger oder mit welcher Weiblingerin würdet ihr gerne mal ein Bier trinken?

00:27:38: Luise Deicher.

00:27:39: Wer ist Luise Deicher?

00:27:41: Weiblingermalerin.

00:27:43: Wann hat ihr gelebt?

00:27:46: Ich glaube nach dem Krieg.

00:27:48: Sie war einer von den ersten, die von dieser Frauenklasse, die Kunst studiert hat in Stuttgart, die berühmte.

00:27:55: Es gibt einige, also sie hat lange hier gelebt und konnte durch ihre Malerei leben, hat auch ihre Familie vor allem während des Krieges durch ihre Malerei auch ernährt, zum Beispiel.

00:28:06: Welcher Spielort ist für euch der allerschönste?

00:28:10: Die Openhäuser und Konzertsäle von den höchsten Tröstdachragen sind wie Tempeln.

00:28:17: Es ist schwer auszuwählen.

00:28:19: Es ist so eine unfassbaren Privilegien.

00:28:21: Immer wieder in dieser Skala oder Wien oder München oder Konzerte oder Carnegie Hall oder was du immer noch mal listenen möchtest.

00:28:30: Das ist zu sagen ja, der ist es.

00:28:33: Mit was kann man euch nach einem Auftritt garantiert glücklich machen?

00:28:38: Essen.

00:28:39: Was genau?

00:28:39: Was gibt's dann zum Essen am allerliebsten?

00:28:42: Nudeln.

00:28:44: Schlecht für die Figur.

00:28:45: Aber Nudeln passt da?

00:28:47: Aber Melanie kommt auf jeden Fall hungrig von der Bühne, kann daraus ableiten.

00:28:50: Ja, wenn du drei oder vier Stunden auf der Bühne stehst und wirklich alles gibt, ist man schon ein atletischer Vorhanden gewesen, und man hat schon ein Hunger.

00:29:00: Ganz gern so später am Abend esse ich nicht, aber man isst halt nicht.

00:29:04: Und das wäre ein Triumphessen irgendwie.

00:29:06: Wir haben sie bestanden.

00:29:08: Wir sind noch da.

00:29:09: Triumphgemüse.

00:29:11: Dann danke ich euch recht herzlich fürs Gespräch.

00:29:13: Liebe Hörerinnen und Hörer, das war das Weiblinger Stadtgeflüster mit Melanie Diener und Thomas Hemsen.

00:29:20: Bis zum nächsten Mal.

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